16. Dezember

paar
Hallo, ich bin 25 Jahre alt und habe mit meinem Mann eine Tochter. Sie kam im April 2014 in der St. Anna-Virngrund-Klinik Ellwangen zur Welt. Ich wollte gerne ambulant entbinden, was dann auch geklappt hat. Meine Hebamme kam die ersten Tage zweimal am Tag. Das war auch gut so. Das Stillen hat nicht so richtig geklappt. Ich war ein paar Mal kurz vor dem Aufgeben. Aber wir haben durchgehalten und haben 15 Monate lang gestillt. Es ist eine der schönsten Erfahrungen die ich machen durfte. Stillen bedeutet für mich viel mehr als Nahrungsaufnahme. Es bedeutet auch Nähe und Geborgenheit und hat natürlich auch etwas praktisches. Die Milch war immer griffbereit, richtig temperiert, kostete nichts und das Spülen und Sterilisieren von Fläschen blieb mir auch erspart. Da wir seit Anfang an im Familienbett schlafen, musste ich Nachts auch nicht aufstehen.
Als unsere Kleine ein halbes Jahr alt wurde, haben wir langsam angefangen ihr auch etwas anderes als Muttermilch anzubieten. Wir haben aber nicht klassisch mit Brei angefangen, sondern mit Fingerfood. Erst gab es gedünstetes Gemüse und nach und nach auch andere Dinge, eben das was auf den Tisch kam. Mit den Gewürzen war ich anfangs sehr sparsam; vor allem mit Salz. Unsere Tochter konnte alles probieren und die Mengen essen was sie wollte. Wir haben uns keinen Stress gemacht und die erste Mahlzeit war dann so um den 10. Monat herum ersetzt. Bis dahin hat sie sich quasi von Muttermilch ernährt.
Schon ein paar Wochen nach der Geburt waren wir bei Tanja Panzer im Tragelädle zur Trageberatung. Diese haben wir von meiner Mama geschenkt bekommen und das war eines der besten Geschenke zur Geburt. Wir entschieden uns für ein Tragetuch. Ich habe Marie viel und gerne darin getragen. Im Haushalt war es sehr praktisch, man hat das Baby nahe bei sich und hatte trotzdem beide Hände frei. Wenn unsere Kleine krank war oder gezahnt hat, habe ich sie ins Tuch genommen. Sie hat zufrieden geschlafen und wenn sie mal Fieber hatte, ging dieses dabei auch noch runter. Veranstaltungen mit großen Menschenmassen waren ebenfalls kein Problem. Man musste sich nicht mühsam mit dem Kinderwagen durcharbeiten, sondern konnte mit der Menge gehen und hatte das Kind nahe bei sich. Als Sie 3 Monate alt war, haben wir uns noch eine Tragehilfe zugelegt. Mit dieser hat auch mein Mann sehr gerne getragen.
Ich habe mich dann zum Kanga-Training angemeldet und auch dort die Tragehilfe genutzt. Wir haben insgesamt 8 Monate Kanga gemacht. Wir hatten sehr viel Spaß dabei und ich wurde auch wieder richtig fit und hatte schnell meine alte Figur wieder.
Ein halbes Jahr nach der Geburt waren wir so von dem Windelmüll genervt, dass wir uns nach Alternativen umgesehen haben. Ich war dann zur Stoffwindelberatung. Erstmal war ich total überfordert von dem ganzen Angebot und somit vergingen nochmal 3 Monate bis wir unser erstes Testpaket bestellten. Schnell fanden wir „unser“ System und haben die restlichen Windeln wieder im Internet verkauft und bei Tanja Panzer Nachschub geordert. Inzwischen kommen wir gut klar mit den Stoffwindeln und auch das Waschen ist nicht so viel Arbeit wie es auf den ersten Blick aussah. Zudem sind die Windeln viel schicker als die Wegwerfwindeln und der Babypopo bleibt frei von Chemie.
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